Das Ziel einer Due-Diligence-Prüfung ist es, alle Angelegenheiten des Zielunternehmens zu untersuchen und zu bewerten, damit Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen können, ob Sie mit einer Fusion oder Übernahme fortfahren wollen oder nicht.
Dafür müssen Sie so viele Unternehmensdaten wie möglich sammeln. Der erste und naheliegendste Punkt ist die Überprüfung von Finanzen, Vermögenswerten und Umsatzzahlen. Aber Sie müssen auch die aktuellen und potenziellen Verbindlichkeiten aus Personalakten und Kundendaten genau unter die Lupe nehmen.
Bedenken Sie, dass Ihnen nicht alle Daten von vornherein zur Verfügung stehen werden. Sobald Sie die Fusion oder Übernahme ernsthafter angehen, können Sie sensiblere vertrauliche Informationen anfordern.
6 Schritte zur Durchführung einer Due-Diligence-Prüfung Ihres Zielunternehmens
1. Zentralisieren Sie Ihre Daten
Fordern Sie den Verkäufer auf, einen sicheren virtuellen Raum zu schaffen, in dem alle Informationen organisiert und zwischen dem Zielunternehmen, dem Verkäufer und Due-Diligence-Experten organisiert und ausgetauscht werden können.
Er sollte gut indexiert, durchsuchbar und für alle Beteiligten leicht zugänglich sein. Dies beschleunigt nicht nur den Due-Diligence-Prozess, sondern macht auch die Kommunikation so transparent wie möglich.
Die Einrichtung eines zentralisierten Systems zur Verwaltung von Dokumenten, auf das nur befugte Personen zugreifen können, trägt dazu bei, das Risiko zu mindern, dass vertrauliche Informationen in die falschen Hände geraten.
2.Überprüfen Sie die Finanzdaten des Unternehmens
Beauftragen Sie einen Buchhaltungsexperten, um Folgendes zu überprüfen:
- Jahresabschlüsse, idealerweise der letzten fünf Jahre.
- Cashflows, die die Quellen und die Verwendungen der Barreserven darlegen.
- Alle Ausgaben, einschließlich der nicht betrieblichen Ausgaben, die manchmal weggelassen werden, um das vermeintliche Betriebsergebnis aufzublähen.
- Öffentliche Einreichungen (falls zutreffend).
- Offenlegungen.
Fordern Sie eine Aufschlüsselung der Unterlagen nach Kategorie und Zeitraum an, damit Sie die Daten leichter überprüfen, und Trends und Anomalien erkennen können.
Achten Sie auf große einmalige Ereignisse, die sich wahrscheinlich nicht wiederholen werden, z. B. ein Verkauf an einen Großkunden. Diese gehören nicht zu den regelmäßigen, wiederkehrenden betrieblichen Ereignissen.
3. Bewerten Sie die Struktur und die Praktiken des Zielunternehmens
Stellen Sie sicher, dass das Zielunternehmen rechtliche Unterlagen wie Gesellschaftsverträge, Lizenzen, Genehmigungen und Unternehmens- oder Verbandssatzungen vorlegt.
Lassen Sie sich eine vollständige Liste der Namen der Vorstandsmitglieder und Aktionäre, der Gebiete, in denen das Unternehmen tätigt ist, und klare Unterlagen über die Organisationsstruktur des Unternehmens geben.
Überprüfen Sie die Beziehungen zu Dritten, wie z.B. Partnerschaftsvereinbarungen, bestehende und neue Beziehungen zu Lieferanten und Anbietern.
4. Überprüfen Sie alle Vermögenswerte
Alle Anlagegüter und ihre Standorte sollten idealerweise physisch überprüft werden. Legen Sie Mietverträge, Immobilienurkunden, Hypotheken, Nutzungsgenehmigungen, Eigentumserklärungen und alle Unterlagen über größere Kapitalverkäufe und -käufe in den letzten fünf Jahren bei.
Fordern Sie eine vollständige Bestandsaufnahme und die dazugehörigen Unterlagen über die Produktionsanlagen, Büroausstattung, Rohstoffe usw. an.
Schließen Sie geistiges Eigentum ein. Überprüfen Sie die Eigentumsverhältnisse und den Status des geistigen Eigentums, lassen Sie es bewerten und ermitteln Sie die Haftung für Verstöße.
Vergewissern Sie sich, dass alle Registrierungen auf dem neuesten Stand sind und dass es eine klare Dokumentationskette vom Erfinder bis zum derzeitigen Eigentümer gibt. Vergewissern Sie sich, dass die Dokumente in öffentlichen Registern eingetragen sind (und mit diesen übereinstimmen).
Es ist ratsam, nicht nur den Verkäufer zu bitten, diese Unterlagen zur Verfügung zu stellen, sondern auch öffentliche Aufzeichnungen einzusehen, um eigene Recherchen durchzuführen.
Holen Sie sich eine Liste aller Verträge, die es anderen erlauben, die Vermögenswerte des Zielunternehmens zu nutzen.
Prüfen Sie Vertraulichkeitsvereinbarungen, um sicherzustellen, dass das Zielunternehmen alle notwendigen Vorkehrungen getroffen hat, um die Offenlegung von Geschäftsgeheimnissen zu verhindern.
5. Überprüfen Sie die Markengesundheit und die wichtigsten Mitbewerber
Die Marke dürfte der wichtigste immaterielle Vermögenswert des Zielunternehmens sein. Daher lohnt es sich, die Markengesundheit gesondert zu untersuchen.
Bestimmen Sie die Position des Zielunternehmens innerhalb seiner Branche aus der Perspektive des Verbrauchers. Die Symanto Insights Platform ermöglicht es Ihnen, Tausende von Beiträgen und Kommentaren aus sozialen Medien und von Bewertungsportalen hochzuladen, so dass Sie einen objektiven Überblick darüber erhalten, wie die Marke des Zielunternehmens im Vergleich zu seinen Mitbewerbern abschneidet.
- Entdecken Sie den Share-of-Voice der Zielunternehmen, indem Sie Markenerwähnungen online vergleichen.
- Identifizieren Sie Schlüsselmomente in der Geschichte der Marke, indem Sie Markenerwähnungen über einen Zeitraum hinweg betrachten. Spitzen bei den Erwähnungen können Sie auf Kampagnenerfolge und PR-Desaster hinweisen.
- Finden Sie heraus, wie die öffentliche Meinung im Vergleich zu den wichtigsten Konkurrenten abschneidet.
- Teilen Sie die öffentliche Meinung nach Themen auf, um Schmerzpunkte, Stärken und Herausforderungen für die Marke zu identifizieren.
- Ermitteln Sie die Persönlichkeitsmerkmale, die den Kundenstamm des Zielunternehmens ausmachen, und finden Sie heraus, ob sie eine Marktnische besetzen.
6. Untersuchen Sie ungelöste Rechtsstreitigkeiten
Das Letzte, was Sie wollen, ist, ausstehende Verbindlichkeiten aund eine Verpflichtung für Rechtskosten zu erben. Bei der Due-Diligence-Prüfung sollte die Gefahr eines Rechtsstreits, der nach der Übernahme auftauchen könnte, bewertet werden.
Ungelöste Rechtsstreitigkeiten könnten von Mitarbeitern, Kunden oder Lieferanten entstehen. Streitigkeiten über geistiges Eigentum stellen ebenfalls eine Bedrohung dar. Überprüfen Sie bei gelösten Rechtsstreitigkeiten, was die Vergleichsvereinbarungen beinhalteten.
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